Störe – eine faszinierende Fischart, die älteste von den noch existierenden Süßwasserfischarten
Interessante Infos über Störe: ihre Eigenschaften, Lebensräume, Fortpflanzung und Kaviar
Stör (Acipenseridae) gehört zur Familie Knochenfische, man geht davon aus, dass Störe seit mehr als 200 Millionen Jahren auf unserem Planeten existieren. In dieser Übersicht erfahren Sie mehr über die Eigenschaften, Lebensräume, Größe, Lebensweise, Fortpflanzung und Kaviar dieser einzigartigen Fischart.
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Allgemeine Informationen und Merkmale
- Wissenschaftlicher Name: Acipenseridae
- Ordnung: Störartige (Acipenseriformes)
- Anzahl der Arten: etwa 27
- Lebenserwartung: 50-100 Jahre, abhängig von der Art
- Störe zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
- Länglicher Körper mit fünf Reihen von Knochenplatten
- Spitz zulaufender Kopf mit vier Barteln
- Heterocerke Schwanzflosse (ungleichmäßig geteilt)
- Keine Schuppen
Lebensraum und Verbreitung
Störe sind in gemäßigten Klimazonen der Nordhalbkugel verbreitet und bewohnen hauptsächlich küstennahe Gewässer, Flüsse und Seen. Einige Arten sind anadrom, was bedeutet, dass sie sowohl im Süß- als auch im Salzwasser leben können.
Eurasien: beispielsweise Kaspisches Meer, Schwarzes Meer, Asowsches Meer, Ostsee
Nordamerika: beispielsweise Hudson Bay, Mississippi,
Große Seen Größe und Lebensweise Die Größe der Störe variiert je nach Art:
- Kleinste Art: Sibirischer Stör (Acipenser baerii) mit einer Länge von etwa 1,5 m
- Größte Art: Belugastör (Huso huso) mit einer Länge von bis zu 8 m und einem Gewicht von bis zu 1.500 kg
Störe sind langsam wachsende Fische, die sich hauptsächlich von Kleintieren wie Krebstieren, Insektenlarven und kleinen Fischen ernähren. Sie sind Bodenbewohner und nutzen ihre Barteln, um Nahrung im Boden aufzuspüren.
Fortpflanzung und Gefährdung
Die Fortpflanzung der Störe ist von Art zu Art unterschiedlich, aber generell sind sie spät geschlechtsreif und legen nur alle paar Jahre Eier. Das macht sie besonders anfällig für Überfischung.
- Geschlechtsreife: 8-25 Jahre, abhängig von der Art
- Laichzeit: Frühjahr bis Sommer
- Eiablage: Kies- oder Sandbänke in Flüssen
Leider sind viele Störarten durch Überfischung, Lebensraumzerstörung und Wasserverschmutzung gefährdet. Laut der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur (IUCN) sind mindestens 18 der 27 Störarten als gefährdet, stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht eingestuft. Einige Arten wie der Chinesische Stör (Acipenser sinensis) und der Europäische Stör (Acipenser sturio) sind in freier Wildbahn sogar nahezu ausgestorben.
Wirtschaftliche Bedeutung & Lemberg Kaviar aus Aquakultur
Der besondere Wert der Störe wird hauptsächlich auf Kaviar reduziert, der aus den Eiern weiblicher Störe gewonnen wird. Kaviar gilt als Luxusprodukt, die beliebtesten Kaviarsorten sind:
- Beluga kaviar (Huso huso)
- Osietrakaviar (Acipenser gueldenstaedtii)
- Sewruga-Kaviar (Acipenser stellatus)
Als verantwortungsbewusster Anbieter von Kaviarprodukten legt der Internet-Shop Lemberg großen Wert auf Nachhaltigkeit und den Schutz der Störpopulationen. Lemberg bietet Kaviar ausschließlich aus kontrollierten Aquakulturen an, um die Wildbestände der Störe nicht zu gefährden.
Die Aquakultur ermöglicht eine kontrollierte Produktion von Kaviar und Fleisch der Fische, ohne die natürlichen Bestände auszubeuten. Dadurch können die Kunden von Lemberg in den Genuss dieses edlen Produkts kommen, ohne der Umwelt und Störpopulationen zu schaden. Lemberg setzt auf Transparenz und bezieht Kaviar von zertifizierten Züchtern, die den höchsten Umweltschutz-Standards entsprechen.
Schutzmaßnahmen und Artenschutz
Um den Bestand der Störe zu erhalten und zu fördern, wurden verschiedene Schutzmaßnahmen und Gesetze erlassen:
- CITES (Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen): Regulierung des internationalen Handels mit bedrohten Störarten und ihren Erzeugnissen wie Kaviar
- Wiederansiedlungsprojekte: Zucht von Stören in Aquakulturen und anschließende Freilassung in die Wildnis, um den Bestand zu erhöhen
- Lebensraumverbesserung: Renaturierung von Flüssen und Schaffung von Laichplätzen für Störe
- Fischereiregulierung: Fangquoten und Schonzeiten, um die Bestände zu schützen
Autoritative Quellen und weiterführende Informationen:
- International Union for Conservation of Nature (IUCN) - Sturgeon Specialist Group: https://www.iucnssg.org/
- CITES - Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora: https://cites.org/
- World Sturgeon Conservation Society (WSCS): https://www.worldsturgeonsociety.com/
Fazit
Der Stör ist ein einzigartiger und wirtschaftlich wichtiger Fisch, dessen Schutz und Erhaltung für die Umwelt von großer Bedeutung sind. Durch Schutzmaßnahmen, nachhaltige Aquakultur und verbesserte Lebensräume kann die Zukunft dieser beeindruckenden Spezies gesichert werden.