Kaviar-Sorten im Überblick: Herkunft, Geschmack und Unterschiede
Kaviar – ein kulinarischer Schatz mit Geschichte:
Seit Jahrhunderten gilt Kaviar als Inbegriff feinster Genusskultur. Doch Kaviar ist nicht gleich Kaviar: Je nach Herkunft und Fischart entfalten sich faszinierende Unterschiede in Geschmack, Textur und Farbe. Von edlem Störkaviar bis hin zu hochwertigem Rogen von Lachs oder Forelle – jede Sorte bringt ihre ganz eigene Persönlichkeit mit. Entdecken Sie, was die verschiedenen Kaviarsorten so besonders macht und worauf es beim feinen Unterschied ankommt.
Was ist Kaviar – und woher stammt er?
Kaviar besteht aus gesalzenem Rogen, also den Eiern bestimmter Fischarten – doch nicht jeder Fischrogen darf sich Kaviar nennen. Als „echten Kaviar“ bezeichnen Feinschmecker den Rogen von Stören, einem uralten Fisch, der seit Jahrhunderten für seine kostbaren Eier geschätzt wird. Die bekanntesten Störarten, aus denen dieser schwarze Kaviar stammt, sind Beluga, Osietra, Sevruga oder Sterlet – jede mit ihrer eigenen, unverwechselbaren Note.
Daneben gibt es auch hochwertigen Rogen von anderen Fischen wie Lachs, Keta oder Forelle. Dieser wird häufig als „roter Kaviar“ bezeichnet und überzeugt mit seinem frischen, leicht salzigen Geschmack und der leuchtend orangen Farbe. Auch wenn er sich in Herkunft und Charakter unterscheidet, steht er dem schwarzen Kaviar in seiner kulinarischen Vielseitigkeit kaum nach.
Ob pur genossen oder als feines Topping auf Sushi, Blinis oder Canapés – beide Varianten bereichern jede Tafel. Vor allem echter Störkaviar gilt bis heute als wahre Delikatesse und wird nicht umsonst als „schwarzes Gold“ bezeichnet. Neben seinem einzigartigen Geschmack ist er reich an wertvollen Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Spurenelementen.
Beluga, Osietra, Sevruga & Sterlet – edle Kaviarsorten im Vergleich
Beluga
Beluga-Kaviar gilt als der exklusivste unter den Störkaviaren. Seine außergewöhnlich großen Eier (3–4 mm) zeichnen sich durch eine feine, hell- bis dunkelgraue Färbung aus. Der Geschmack ist besonders mild, buttrig und leicht nussig, mit einer sehr zarten, cremigen Konsistenz. Der Fettgehalt ist vergleichsweise hoch, was das luxuriöse Mundgefühl unterstreicht. Trotz seiner Exklusivität ist Beluga-Kaviar heutzutage preislich etwas zugänglicher geworden.
Osietra
Osietra-Kaviar überzeugt mit ausgewogenem Geschmack und angenehmer Textur. Die mittlere Eiergröße (2,5–3 mm) und die Farbenvielfalt – von goldbraun über silber-grau bis oliv – machen ihn optisch wie geschmacklich vielseitig. Der Kaviar hat eine etwas festere Konsistenz als Beluga, ein fein-nussiges Aroma und einen ausgewogenen Fettanteil. Er gilt als besonders harmonisch und ist bei Kennern sehr beliebt.
Sevruga
Sevruga-Kaviar ist für seine kleineren Körner (ca. 2 mm) und seine intensivere Aromatik bekannt. Die Farbe reicht von silbergrau bis anthrazit. Der Geschmack ist würziger und salziger als bei Beluga oder Osietra, mit einer fein körnigen, leicht knackigen Textur. Der Fettgehalt ist niedriger, was dem Kaviar eine etwas leichtere Struktur verleiht.
Sterlet
Sterlet-Kaviar ist eine seltene Delikatesse mit besonders feinem Charakter. Die kleinen Eier (ca. 1,5-2 mm) sind tiefschwarz bis grau gefärbt und haben eine seidige, leicht schmelzende Konsistenz. Der Geschmack ist elegant, dezent nussig und sehr ausgewogen. Aufgrund seiner Feinheit wird Sterlet-Kaviar von Puristen besonders geschätzt.


Roter Kaviar: Edler Fischrogen von Lachs und Forelle Auch wenn er nicht als „echter Kaviar“ vom Stör gilt, erfreut sich roter Kaviar – der Rogen von Lachsarten und Forelle – großer Beliebtheit. Mit seinen leuchtenden Farben, seiner zarten Konsistenz und dem fein-würzigen Geschmack ist er eine attraktive Alternative für Genießer. Je nach Fischart unterscheiden sich die Körner deutlich in Größe, Farbe und Aromatik.
Buckellachs-Kaviar
- Körnung: Mittelgroß (bis 5 mm)
- Farbe: Hellorange
- Geschmack: Mild, leicht salzig
- Konsistenz: Zart, dünne Hülle
Der am häufigsten angebotene rote Kaviar – angenehm im Geschmack und vielseitig einsetzbar.
Forellenkaviar
- Körnung: Klein (ca. 2,5 –3 mm)
- Farbe: Hellorange bis leuchtend rot
- Geschmack: Mild, fein gesalzen
- Konsistenz: Saftig mit zartem Biss
Ideal für Canapés und kalte Vorspeisen – geschmacklich besonders zugänglich.
Keta-Kaviar (Hundslachs)
- Körnung: Sehr groß (bis 5–6 mm)
- Farbe: Leuchtend orange
- Geschmack: Zart-cremig, leicht salzig
- Konsistenz: Schmelzend im Mund
Eine edle Wahl mit weicher Textur und eindrucksvollem Erscheinungsbild.
Rotlachskaviar
- Körnung: Mittelgroß (3–4 mm)
- Farbe: Intensiv rot
- Geschmack: Kräftig, leicht bitter
- Konsistenz: Körnig, mit festem Biss
Für Liebhaber intensiver Aromen – markant und charaktervoll.
Silberlachs-Kaviar
- Körnung: Groß (ca. 4-5 mm)
- Farbe: Dunkelorange bis rötlich
- Geschmack: Würzig, leicht herbe Note
- Konsistenz: Feinkörnig, zart
Wird geschätzt für seine dezente Bitternote und elegante Textur.
Königslachs-Kaviar
- Körnung: Groß (4–5 mm)
- Farbe: Goldorange
- Geschmack: Fein, ausgewogen
- Konsistenz: Zart, weichschalig
Eine besonders hochwertige Sorte mit rundem, ausgewogenem Aroma.
Verarbeitungsmethoden von Kaviar – Was auf der Verpackung steht und was es bedeutet
Kaviar wird auf unterschiedliche Weise verarbeitet, um Geschmack, Konsistenz und Haltbarkeit zu beeinflussen. Die folgenden Begriffe geben Aufschluss über die jeweilige Methode:
Malossol
Traditionelle, besonders schonende Verarbeitungsmethode mit sehr wenig Salz (meist unter 5 %). Das Aroma bleibt dadurch besonders fein und natürlich – ideal für hochwertigen Störkaviar.
Gepresst
Aus beschädigten oder geplatzten Eiern hergestellt. Diese werden vorsichtig gesalzen, gereinigt und anschließend zu einer dichten, streichfähigen Masse verarbeitet. Gepresster Kaviar besitzt einen intensiven Geschmack und wird meist pur genossen.
Pasteurisiert
In Gläsern vakuumversiegelt und leicht erhitzt, um die Haltbarkeit zu verlängern. Pasteurisierter Kaviar hält sich deutlich länger, verliert dabei aber etwas an Aroma und Frische im Vergleich zu nicht erhitztem Kaviar.
Getrocknet
Der Rogen wird stark gesalzen und anschließend luftgetrocknet. Diese Variante schmeckt kräftig salzig, hat eine feste Konsistenz und wird meist als herzhafter Snack verwendet.
Welche Kaviarsorte passt zu mir?
Kaviar ist nicht nur eine Delikatesse, sondern auch eine Frage des persönlichen Geschmacks – und natürlich des Budgets. Manche Genießer bevorzugen den cremig-nussigen Abgang von Beluga-Kaviar, andere schätzen das ausgewogene Aroma von Osietra. Wer es intensiver mag, greift zu Sevruga oder Sterlet, beide mit einer feinkörnigeren Struktur und charaktervoller Würze. Und für alle, die eine hochwertige, aber erschwinglichere Variante suchen, ist Lachskaviar mit seinen großen, leuchtenden Körnern eine ausgezeichnete Wahl.
Ob luxuriös oder alltagstauglich – in unserem Sortiment ist für jeden Geschmack und Anlass etwas dabei.
Fazit
Kaviar steht für Genuss, Vielfalt und besondere Momente. Wer sich mit den verschiedenen Sorten beschäftigt, merkt schnell: Es gibt nicht die eine richtige Wahl – sondern genau die Sorte, die zum eigenen Geschmack und Anlass passt. Bei Lemberg Kaviar finden Sie eine sorgfältig ausgewählte Vielfalt an hochwertigen Produkten, mit der jeder Kaviarliebhaber auf seine Kosten kommt.